PROVERBI E MODI DI DIRE

Weihnachten ist vorbei und ein neues Jahr hat begonnen! Ich hoffe sehr, dass viele Menschen gemäß dem Sprichwort „Natale con i tuoi – Pasqua con chi vuoi“ verbringen konnten! Covid-19 hat über Monate hinweg unser Leben bestimmt und dieses Thema war bislang sulla bocca di tutti – „in aller Munde“. Üblich ist auch die Redensart „Gott und die Welt“ haben darüber gesprochen, d.h. einfach alle!

Diese Pandemie hat neben oft schrecklichen gesundheitlichen Schädigungen und sozialen Auswirklungen auch ganz erhebliche wirtschaftliche Konse-quenzen und bedroht die Existenz vieler Unternehmen und Geschäfte.

Immer mehr Berufstätige versuchen „sbarcare il lunario“ – „ gerade so über die Runden zu kommen, mühsam die Existenz aufrecht zu erhalten, sich durch`s Leben zu schlagen, sich über Wasser zu halten oder sich einfach nur durch-zuschlagen“! Die wörtliche Übersetzung lässt sich vom Sinngehalt her nicht erschließen („den Kalender an Land zu bringen, auszuschiffen“) – vielleicht kann jemand aus der Leserschaft die sprachliche Herkunft dieses Ausdrucks erklären?! Ich wäre für eine schlüssige Erklärung sehr dankbar!

Jedenfalls wird uns diese Virusattacke noch eine ganze Weile lang beschäftigen und wir dürfen sie keineswegs „prendere alla leggera“ – wir dürfen sie nicht „auf die leichte Schulter nehmen, unterschätzen“!

Die Sorge um Menschen, die besonders gefährdet sind, die einer „Risikogruppe“ angehören, „una categoria a rischio“, „liegt uns allen sehr am Herzen“, „ci sta tanto al cuore“! Wir hoffen alle sehr auf einen zuverlässigen Impfstoff, möglichst frei an Nebenwirkungen und für alle Menschen verfügbar! Es mag noch eine Weile dauern, bis dieser Wunsch in Erfüllung geht, aber „meglio tardi che mai!“ – „besser spät(-er) als nie“!

Wir werden wohl noch geraume Zeit ganz bewusst und intensiv an die nun eingeübten Hygienevorschriften denken und etwa das Händewaschen keineswegs vergessen: „legarsela al dito“ – wörtlich: „ sich etwas an den Finger binden“ – eine metaphorische Ausdrucksweise, die in unserem Sprachgebrauch zwei Bedeutungsnuancen zulässt: „etwas keinesfalls vergessen, sich etwas hinter die Ohren schreiben“, aber auch“ etwas übel nehmen, nachtragend sein, etwas ankreiden“. Vielleicht lässt uns auch die besondere Situation in dieser Pandemiezeit etwas Raum, uns mit den besonderen Schönheiten der italienischen Sprache zu beschäftigen!

Tanti auguri e statemi bene!

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