PROVERBI E MODI DI DIRE

Der Schwung des neuen Jahres hält noch an und wir sind bereit, neue Dinge zu wagen, ja sogar bis ans Ende der Welt zu gehen:

Andare in capo al mondo!

In diesem feststehenden Ausdruck zeigt sich beispielhaft die große Bedeutungsbreite des Wortes „capo“: das Stück, das Haupt, der Kopf, der Chef, der Häuptling, der Ursprung, der Anfang und schließlich auch das Ende!

So sind auch die Ausdrücke „da capo ai piedi“ und „da capo a fondo“ – von Anfang bis Ende – leicht zu erklären.

Wie oft ärgert man sich nach einer Besorgung, dass man doch wieder etwas vergessen hat! Diese Erfahrung, die wohl jeder von uns schon des Öfteren gemacht hat, greift das alte Sprichwort auf:

Chi non ha testa abbia gambe!

„Wer keinen Kopf hat, sollte – wenigstens – Beine haben“, oder, wie die deutsche Entsprechung heißt: „Was man nicht im Kopf hat, muss man in den Beinen haben!“ Also empfiehlt es sich, vor jeder Aktion die Gedanken zu sammeln!

Vielleicht haben die guten Vorsätze des neuen Jahres bis in den Februar hinein gehalten, aber Vorsicht:

Chi troppo vuole nulla stringe

„Wer zu viel will, erreicht (drängt, drückt) nichts!“ Es ist sicherlich immer ratsam, erreichbare Ziele zu formulieren und sich nicht mit zu hoch gesteckten Zielen zu „übernehmen“!

Wer sein Leben sorgsam plant und sich nicht „übernimmt“, der kann sich wohl sicher fühlen:

Essere in una botte di ferro

„in einem Fass, einer Tonne aus Eisen sein“, bedeutet: „fest im Sattel sitzen, in Sicherheit sein, sich sicher „wie in Abrahams Schoß“ zu fühlen“! Ein eisernes Fass ist wohl allemal sicherer und stabiler als ein hölzernes, das bei Gewalteinwirkung viel leichter zersplittern und den „Insassen“ akut gefährden könnte!

Wenn man „den Rücken frei haben“ und sich keine Sorgen um nicht erledigte oder noch offene Probleme machen will, dann empfiehlt es sich,

Fare piazza pulita

„einen sauberen, gereinigten Platz“ zu machen, in der deutschen Fassung “reinen Tisch machen“. Dies kann in einer heiklen Situation auch bedeuten, „sich den Gegner vom Halse schaffen“ und schließt dann die Anwendung von Gewalt nicht aus!

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